Das Dorf
Jelení liegt im
Erzgebirge auf einer Höhe von 860 Metern, etwa 9.5 km nördlich von
Nejdek und 2 km von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt. Bis zu
1945 hiess der Ort Hirschenstand. Das Dorf wurde im 15. Jahrhundert
von aus Schneeberg stammenden Bergleuten gegründet. Hirschenstand
wurde zuerst für den Zinnbergbau bekannt. Jedoch endete der Bergbau
im 19. Jahrhundert mit dem Import billigen Zinns aus dem Ausland.
Im Jahr 1946 wurde die Deutschen von der tschechischen Bevölkerung vertrieben. Unwirtschaftliche und harte Lebensbedingungen hielten die Menschen aus dem Landesinneren zudem davon ab, diesen Ort wieder zu besiedeln. Darüber hinaus hatten die Behörden kein Interesse an der Wiederbesiedlung dieses grenznahen Dorfes.
Von ehemals 150 Häusern
sind heute nur noch vier übrig geblieben: ein Restaurant, in dem
früher die Grenzsoldaten untergebracht waren, eine Villa – heute
unser Haus –, welche bis 1989 als Ferienhaus des Ministeriums für
auswärtige Angelegenheiten diente, und noch zwei weitere Häuser.
(http://www.zanikleobce.cz/index.php?detail=1136540 - Informace volně převzaty ze stránek Krajského muzea Sokolov - www.omks.cz a z knihy Petr Mikšíček, Antikomplex o.s.: Zmizelé Sudety / Das werschwundene Sudetenland, Český les, 2003)
Klicken Sie hier, um uns eine Reservationsanfrage (Yurte oder Zimmer) zu senden.
Möchten Sie über Aktuelles zum Mezi Jeleny und über unser Programm informiert bleiben? Hier können Sie sich einschreiben und Ihre E-Mail-Adresse angeben.
Breschnew in Jelení
“Im Herbst 1962-1964 kam Leonid Breschnew,
damaliger sowjetischer Staatsmann und Parteichef der KpdSU nach
Jelení – nicht als Besuch in der Gesellschaft oder aus politischen
Gründen, sondern als Jäger. An der Jagd in Jelení gab es allgemein
grosses Interesse. Als ehemaliger Grenzsoldat erinnere ich mich
daran, wie Breschnew mit seinem Gefolge auf Jagd ging und die
Strassensperre passierte. Er ging an mir vorbei, in Gummistiefel und
in einer Art Uniform gekleidet, ein Jagdgewehr über der Schulter –
und diese markanten buschigen Augenbrauen... und dann verschwand er
in Richtung Wald. Ob er was auf der Jagd traf, erinnere ich mich
nicht.” Z. Kolář
(http://www.zanikleobce.cz/index.php?detail=1136540)
Das Projekt "Mezi Jeleny"
Jelení
umgibt eine besondere Energie. Es ist ein schöner, nostalgischer und
zugleich verlassener Ort. Trotz der Geschichte des vertriebenen
Dorfes kann man hier eine positive Kraft spüren. Das war der
Hauptgrund, warum wir uns dafür entschieden, dieses grosse Haus zu
kaufen. Der Ort ist ideal für Meditation, Yoga und ein etwas anderes
Leben. Unter anderem gibt es hier kein Handy-Signal...
Unser
Haus ist ursprünglich eine deutsche Villa und das neuste Haus im
Dorf. Es wurde von einem lokalen Bäcker im Jahre 1896 erbaut. Das
Besondere war, dass der Bäcker der reichste Mann im Dorf war. Er buk
als einer der ersten Bäcker das Brot mithilfe von Maschinen. Durch
seine Maschinen und Rationalisierung konnte er das Brot billiger
herstellen und somit konkurrenzlos verkaufen.
Nach
dem 2. Weltkrieg und der Vertreibung der deutschen Bevölkerung wurde
das Haus als Bleibe für Grenzsoldaten eingesetzt. Später wurde es
der beliebte Ferienort des Ministeriums für auswärtige
Angelegenheiten. Als solches diente es bis 1997, danach war das Haus
weitgehend unbewohnt. Von aussen sieht das Haus auf den ersten Blick
aus wie neu, aber im Inneren – wie Sie sich vorstellen können –
ist es nach so vielen Jahren in einem schlechten Zustand und vieles
muss renoviert und wieder aufgebaut werden.
Um
das Haus und die Umgebung wieder zum Leben zu erwecken, benötigt es
eine Menge Kraft, Geld und kreative Ideen. Alles auf einmal zu
machen, ist beinahe unmöglich. Also machen wir es Schritt für
Schritt. Im Oktober 2014 begannen wir mit der Renovierung und
begannen mit Crowdfounding und dem Ánandánam-Projekt.
Das Ánandánam-Projekt
In Indien ist Ánandánam eine grosse Tradition
des Schenkens, von denen das kostbarte Geschenk das Geschenk der
Nahrung ist. Für uns ist das Essen die Gelegenheit, Dinge anders zu
tun als üblich. Wir planen, den Touristen und Passanten indische
Snacks anzubieten.
Bereits zu einem kleinen Preis können bei uns
Reisende mit wenigen Ansprüchen übernachten. Wir organisieren auch
Yoga-, Meditations- und Kochkurse (indische Küche).
No comments:
Post a Comment